Zu einer Manifestation für eine demokratische Schule, eine Schule ohne Diskriminierung von Menschen mit anderen kulturellen Wurzeln und unterschiedlichen Lebensentwürfen, versammelten sich am Donnerstag, dem 11. Mai 2023, auf dem Schulhof mehr als 400 Schülerinnen und Schüler der Fritz-Karsen-Schule.
Im März des Jahres war die Schule großflächig mit Nazi-Symbolen beschmiert worden.
Unmittelbar nach dem 90. Jahrestag der faschistischen „Bücherverbrennung”, mit dem die Nationalsozialisten die Auslöschung demokratischer Literatur und Wissenschaft symbolhaft betrieben, zeigten die Schüler*innen, dass sie nicht gewillt sind, derartige Auffassungen zu tolerieren.
Als Mitglieder einer „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage” stellten die Sprecher der Schüler*innenvertretung auf der Kundgebung klar, dass sie den rassistischen Spaltungsversuchen rechter Provokateure in Unterricht und Freizeit ohne Wenn und Aber die Stirn bieten.
In einem kurzen Solidaritätsgruß wies Jens Saurin als Vertreter von Hufeisern gegen Rechts auf die vorbildliche Aktivität der Schüler*innen hin, die sich im Gegensatz zu vielen anderen Schulen nicht vor rechten Aktivitäten wegducken, sondern gemeinsam mit Lehrerschaft und sozialem Umfeld die demokratischen Grundsätze des schulischen und gesellschaftlichen Lebens offensiv verteidigen.
Die Schule sei Teil der Hufeisensiedlung und ihrer Bewohner*innen.
Daher verkörpere ein Angriff auf die Schule auch immer eine Attacke auf die Siedlung.
Sowohl in der Fritz-Karsen-Schule als auch in der Umgebung gibt es keinen Platz für Neonazis und ihre Propaganda.
Gemeinsam gegen Nationalismus und Rassismus.